Tierkommunikation

Antworten

Es gibt Dinge, die sollte man nicht aussprechen, es gibt Dinge, die muss man aussprechen und es gibt Dinge, die, nachdem sie ausgesprochen wurden, ein Leben verändern können.

„Johann Wolfgang von Goethe“

Was ich für ein Gespräch mit deinem Tier brauche

Zuerst wäre es gut, wenn wir telefonieren könnten, um zu klären, welche Probleme dein Tier und welche Fragen und Erwartungen du hast.

Ich führe Tierkommunikationen nicht live am Telefon, sondern allein und meist abends oder nachts, weil ich dann ein bisschen müde bin und Ruhe habe.

Zur Kontaktaufnahme mit deinem Tier habe ich gern ein Foto, auf dem ich das Gesicht deines Tieres gut erkennen kann. Die Augen sollten nicht verblitzt und das Bild scharf sein, weil ich es für das Gespräch vergrößere.

Das Foto muss nicht aktuell sein. Außerdem benötige ich den Namen des Tieres, sein Alter, und seit wann es bei dir ist. An sonstigen Informationen bitte ich nur um das, was wichtig ist, damit ich die Sachlage richtig erfassen und die passenden Fragen stellen kann.

Folgende Fragen stelle ich in jedem Erstgespräch. Wenn das Tier auf eine Frage nicht antwortet, erscheint sie nicht auf dem Protokoll:

* Was frisst du gern?

* Was spielst du gern?

* Wie geht es dir? Hast du Schmerzen? (Körperscan)

* Hast du Angst? Wovor?

* Was können deine Menschen für dich tun?

* Möchtest du etwas anders haben als es ist?

* Hast du eine Botschaft für deine Menschen?

Nach dem Gespräch mit deinem Tier telefonieren wir noch ein weiteres Mal und ich überbringe dir seine Botschaft. Danach erhältst du das Protokoll, damit du auch später nachlesen kannst, was dein Tier gesagt hat. Wenn man ein Protokoll nach einiger Zeit noch einmal liest, fallen einem oft Punkte auf, die man wieder vergessen hatte oder die am Anfang gar nicht wichtig waren, später aber an Bedeutung gewonnen haben.

Was man in einer Tierkommunikation tun kann

Zunächst einmal kann man ein Gespräch führen, so wie es auch unter Menschen möglich ist. Es ist und bleibt aber ein Gespräch, und das Tier hat seinen eigenen freien Willen. Es kann sich entscheiden, eine Bitte zu befolgen – oder auch nicht.

Man kann in einer Tierkommunikation zwei Persönlichkeiten einander vorstellen. Damit meine ich, dass man schauen kann, wie ein Tier, das sich zur Zeit noch im Ausland befindet, mit den vorhandenen Tieren und auch mit den Menschen harmonieren wird. Hierbei sieht man die Tendenzen oftmals sehr klar und kann es in jedem Fall sehen, wenn es absolut nicht passt. Sollte eine große Harmonie spürbar sein, kann es trotzdem am Anfang etwas holprig zugehen, aber das wird sich dann relativ schnell legen.

Möglich ist auch, mit dem Tier zusammen Dinge anzuschauen, zum Beispiel Fotos oder ein Video.

Wenn eine Operation oder eine andere ungewöhnliche Situation ansteht, kann man dem Tier erklären, was genau passieren wird und ggf verschiedene Verhaltensmöglichkeiten durchspielen um zu schauen, mit welcher sich das Tier am wohlsten fühlt.

Traumata

Eine große Anzahl der Tiere, die aus dem Tierschutz stammen, hat Traumata erlebt. Natürlich möchten die Besitzer gern wissen, was das jeweilige Trauma verursacht hat.

Manche Tiere erzählen recht frei und unbefangen, was sie erlebt haben. Ganz oft können die Tiere aber (noch) nicht darüber sprechen. Oder sie wollen es nicht, weil sie mit der Vergangenheit vollständig abgeschlossen haben. In einem solchen Fall schadet es eher, das Thema anzusprechen oder sogar das Tier zu drängen. Mein Micky hat erst nach 7 Jahren sein Trauma ausgesprochen und bewältigt.

Daher werde ich in einer Tierkommunikation lediglich fragen, ob das Tier darüber reden möchte, und ich werde ein Nein akzeptieren. Je mehr Zeit vergeht, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Tier sich der Vergangenheit und dem erlittenen Schmerz stellen kann. Wenn also öfter Tierkommunikationen gemacht werden, kann man durchaus in angemessenen Abständen nachfragen, ob es einen Teil davon oder sogar alles sprechen möchte. Oder was es braucht, um sich öffnen zu können.

Was sich aus dem Gespräch ergeben kann

Es kann sein, dass dein Tier sich Veränderungen wünscht. Vielleicht möchte es mehr Zeit mit dir verbringen oder wünscht sich einen anderen Schlafplatz oder einen Freund, der auch bei euch wohnt. Bist du dann bereit, auf die Wünsche deines Tieres einzugehen?

Einige Male ist es vorgekommen, dass Tiere sagten, Bachblüten würden ihnen helfen. Dann habe ich mit ihnen zusammen die Bachblütenkarten angesehen und sie haben sich diejenigen ausgesucht, die ihnen gefallen haben. Interessanterweise waren es dann auch immer die Bachblüten, die zum jeweiligen Problem des Tieres passten. Dieses Heraussuchen und Nachlesen kostet sehr viel Zeit, so dass ich in einem solchen Fall zunächst mit dir als Halter spreche, weil es den Rahmen einer normalen Tierkommunikation sprengen würde.

Manche Tiere wünschen sich, dass ihr Mensch etwas für sich tut. Meist benennen sie dies auch konkret. Es wäre schön, wenn du ihrem Rat folgen könntest, auch wenn es dir schwerfällt. Denn sie kennen dich gut und wissen, dass es dir helfen wird. Auch mein Micky hat mir eine solche Aufgabe gegeben.

Vielleicht taucht beim Körperscan ein Symptom auf, so dass ich dir den Besuch bei einem Tierarzt, Tierheilpraktiker oder Physiotherapeuten empfehle.

Mit welchen Tierarten ich rede

Grundsätzlich rede ich mit allen Tierarten, habe aber nur Hunde, Katzen und Ratten selbst über längere Zeit gehalten und mich intensiver mit ihnen beschäftigt.

Es ist allerdings nicht unbedingt ein Nachteil, wenn man über eine Tierart nicht so viel weiß. Diese Erfahrung habe ich zu meiner Überraschung tatsächlich machen dürfen. Zum Beispiel weiß ich nicht viel über die Arbeit mit Pferden, sollte aber ein Pferd fragen, was es gern tun würde. Ich bekam Stichworte wie „Bodenarbeit, Ausreiten, Dressurarbeit“ und konnte mir nur unter „Ausreiten“ etwas vorstellen. Also sah ich mir mit dem Pferd zusammen Videos bei Youtube an, und während es bei „Bodenarbeit“ völlig gelangweilt reagierte, wurde es schon bei den ersten Bildern zu „Dressurarbeit“ ganz aufgeregt und begeistert.

Welche Gespräche ich nicht führe

Mit verstorbenen Tieren nehme ich keinen Kontakt auf. Im Bibelbuch 5. Mose, Kapitel 18, Vers 11 heißt es, dass man nicht mit Toten sprechen soll.

Auch spreche ich nicht mit vermissten Tieren. Einerseits, weil ich mir selbst die größten Sorgen mache und dann grundsätzlich erst mal das Schlimmste denke, und zweitens, weil ein vermisstes Tier auch gestorben sein kann, wo dann wieder der Punkt aus dem ersten Absatz greift.

Zudem kommt es manchmal vor, dass ein entlaufenes Tier gar nicht wieder nachhause möchte. Oder dass es irgendwo eingesperrt ist und sich nicht ermitteln lässt, wo. Und insbesondere Katzen lügen auch manchmal, was den Ort betrifft, an dem sie sich aufhalten. Das alles sind Punkte, die nichts für meine Nerven sind, und so überlasse ich diese Disziplin lieber meinen Kollegen.