Tiere, die bei mir wohnen oder gewohnt haben – Kater Leon 1

Vor einigen Jahren zog hier ein Kater ein, der kein Wohnungskater sein wollte. Er war etwa 2 Jahre alt.

Damals waren meine Balkone noch nicht katzensicher. Zweimal sprang er hier vom Balkon im ersten Stock, und er sagte auch in einer Tierkommunikation, dass er Freigänger werden will, Wohnung allein sei ihm zu langweilig.

Freigang ist hier, in meiner Wohnung, nicht möglich. Also suchte ich ihm ein neues Zuhause, das ich durch Zufall ein Stück weiter die Straße runter für ihn fand. Die Familie freute sich sehr, dass Leon bei ihnen einzog. Sie wünschte sich eine Katze, die Mäuse fing. Damals hatte ich gerade erst angefangen, Tierkommunikation zu lernen, und ich sagte Leon, dass er mit Mäusefang seine neue Familie glücklich machen würde.

Leon weiß auch heute noch sehr genau, wo er mal gewohnt hat, und manchmal steht er unter dem Balkon und guckt nach oben. Nachdem er ausgezogen war, war hier ein Katzenplatz frei, und es ergab sich, dass zwei Persermixe hier einzogen, Mutter Masha und Tochter Mabel. Mabel war extrem scheu. Eines Tages fiel sie vom Balkon (der Balkon ist mittlerweile gesichert), und an ein „leichtes“ Einfangen wie bei Leon war nicht zu denken.

Weil sie ihr Leben lang Wohnungskatze war und keine Ahnung davon hatte, wie sich eine Katze so draußen durchschlägt, sprach ich Leon an und bat ihn, sich um Mabel zu kümmern. Leon ist gern ein kleiner Held, und diese Aufgabe war wie für ihn gemacht. Er gab mir sein Wort, für Mabel zu sorgen. Gesehen habe ich es nicht, aber ich weiß, dass er ein feiner Kerl ist, und habe darauf vertraut.

Nach zwei Tagen konnte Mabel dann mit ihrer Mutter als “Köder” in einer Lebendfalle eingefangen werden. Und weitere zwei Tage später traf ich Leons jetziges Herrchen. Wir haben  uns ein wenig unterhalten (er weiß nicht, dass ich Tierkommunikatorin bin und er wusste auch nicht, um was ich Leon gebeten hatte). Herrchen erzählte mir, dass Leon sich an genau diesen zwei Tagen sehr ungewöhnlich verhalten hatte: Er war nur kurz zum Fressen drinnen und hatte es immer ganz eilig, wieder nach draußen zu kommen. Nach den zwei Tagen war er total erschöpft und blieb einen ganzen Tag drin, um sich auszuschlafen. 😃

Aber was mich NOCH MEHR beeindruckt und was ich jetzt erst, vor etwa einem Monat zusammengebracht habe: Mabel sagte in einer Tierkommunikation kurz danach, dass sie in der Zeit, die sie draußen war, Mäuse gefressen hat. Damals fiel es mir überhaupt nicht auf und ich dachte, die Kommunikatorin hätte da vielleicht etwas falsch verstanden. Mabel war total unerfahren und auch körperbehindert, sie selbst konnte gar keine Mäuse gefangen haben. Aber Leon! Er ist ein guter Jäger und bringt jeden Tag Mäuse nachhause. Ja, Leon hatte an diesen zwei Tagen sehr viel zu tun: Er hat für Mabel Mäuse gefangen und aufgepasst, dass es ihr gut geht.

 

*Leon ist nicht sein richtiger Name; meine Tiere haben alle einen Namen mit M (und so heißt er auch jetzt noch). Auch das Foto zeigt nicht ihn, es ist ein lizenzfreies Foto von Pixabay.

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